Hardy nach Schlaganfall im Paderborner Vincenz Krankenhaus: Montag, 09.02.2015
Heute gegen 10:30 Uhr rief mich das Pflegeheim Clara-Pfänder in Salzkotten auf meinem Handy im Büro an um mir mitzuteilen, das mein Vater Richard Ebert, genannt Hardy, in der Nacht einen Schlaganfall erlitten habe! Man teilte mir mit das man dies erst im Laufe des Morgens festgestellt hat (er kommt ja früh nicht so schnell in Gang) und hat sofort unseren Hausarzt Dr. M. Hammerschmidt benachrichtigt. Der habe per Ferndiagnose den Schlaganfall festgestellt und sofort die Einlieferung Hardys in das „Stroke Unit“, d.h. Zentrum für Schlaganfallbehandlung, des Paderborner St Vincenz Krankenhauses verfügt. Sodann hat mich das Pflegeheim informiert.
Da mir klar war das ein sofortiges Nachfragen im Krankenhaus zum Zustand des Patienten nichts bringt, habe ich dann gegen 13 Uhr dort die zentrale Sammelnummer der Klinik angerufen um mich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Ich erhielt die Auskunft das Hardy zur Zeit geröntgt und gescannt werde und ich deshalb später nochmals anrufen solle, es genüge wenn ich nach meinem Arbeitsschluß, also gegen 16:30 Uhr vorbei kommen könnte.
Zu diesem Zeitpunkt war ich dann nach dem Passieren einer Zutrittsschleuse auf dieser Station. Etwas ratlos versuchte ich dort herauszufinden wie es um meinen Vater steht und wo er sich befindet. Ich versuchte herauszufinden, ob ich einen Arzt zum Zustand meines Vaters befragen könne. Eine freundliche Schwester sagte mir, sie versuche einen Arzt darauf anzusprechen. Schließlich fand sich auch jemand der mir das Zimmer nannte in dem Hardy lag. Mein Vater fand sich dann in einem erbarmungswürdigen Zustand in einem 2-Bett Zimmer der Station die über insgesamt 9 Pflegebetten verfügt. Nachdem ich den ersten Schreck über seinen Zustand überwunden hatte, bemerkte ich das er wach wurde. Er erkannte mich und brabbelte etwas das ich aber nicht verstehen konnte. Ich gab ihm die Hand und er erwiderte schlaff mit seiner rechten Hand meinen Händedruck. Ein Pfleger erschien und kontrollierte Messwerte, konnte oder wollte mir aber keine Auskünfte zum Stand der Dinge sagen. Ich zog mich vom Bett meines Vaters zurück auf den einzigen Besucherstuhl im Raum und beobachtete meinen Vater der wieder eingeschlagen war. Etwas später erschien wieder die freundliche Schwester um Meßwerte auf den Monitoren zu kontrollieren. Ich sprach sie an und sie sagte mir das der Arzt kommen würde, was auch nach einiger Zeit später tatsächlich geschah. Ein junger Arzt erklärte mir das mein Vater geröntgt und gescannt worden sei, man aber erst am nächsten Tag eine Aussage machen könne wie es um den Zustand des Patienten steht. In dem Gespräch ließ er verlauten das dies wohl auch erst sein erster Tag vor Ort sei. Nachdem er gegangen war blieb ich noch eine Weile bei meinem schlafenden Vater und verließ dann ziemlich ratlos das Krankenhaus mit der Hoffnung am nächsten Tag mehr zu erfahren.