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Hardy nach Schlaganfall im Paderborner Vincenz Krankenhaus: Dienstag, 10.02.2015

Posted by Frank on 10. Februar 2015 in Familie, Hardy, Paderborn, Privat |

In der Hoffnung mehr zum Zustand meines Vaters zu erfahren, traf ich nach der Arbeit gegen 16:30 Uhr wieder auf der „Stroke Unit“ des Paderborner St Vincenz Krankenhaus ein.

Die freundliche Schwester vom Vortag traf ich im Zimmer meines Vaters, der als einziger Patient im Zimmer in seinem Bett in Seitenlage schlief. Der Doktor käme dann um mir Auskunft zu geben sicherte sie mir zu, er habe es versprochen.

Nun, der Doktor war auch noch nicht nach 3 Stunden warten gekommen, trotz mehrer Beteuerungen des Schwester die immer wieder darauf verwies das er es ja versprochen habe!

In der Zeit des Wartens beobachtete ich meinen schlafenden Vater, die ihn umgebende Technik und was sich außerhalb des Patientenzimmers tat. Mit meinem iPad machte ich auch einige Fotos und Videoclips innerhalb des Zimmers. Ich beobachtete, wie die Geräte die die Vitalfunktionen meines Vaters überwachten durch seine unbewußten Bewegungen des rechten Armes Alarme auslösten. Die Geräte piepten und blinkten etwa 10 Minuten lang, es kam aber niemand um nach diesen Alarmen zu schauen. Da man mir ja erklärt hatte weshalb diese Alarme ausgelöst wurden blieb ich dabei ruhig. Schließlich verließ ich jedoch das Zimmer um in der dem Zimmer benachbarten – ich nenne den Glaskasten mal „Kontrollstation“ – dennoch nachzufragen, ob man den Alarmen Aufmerksamkeit schenken müsse. Nur war dort nur niemand, außer den Kontrollmonitoren und auf einem der Monitore blinkte ein stilisiertes Bett in pulsierendem Rot! Es gab jedoch niemanden der sich darum kümmerte … Stimmen waren zu hören aus den Sozialräumen des Pflegepersonals, womöglich war gerade Pause? Kurz darauf kam aus einem dieser Sozialräume eine Pflegekraft um die neben dem Kontrollraum liegenden Personaltoiletten aufzusuchen. Als ich dort wieder herauskam sprach ich sie auf die Alarme an meines Vaters Bett an. Sie könne da nichts machen sagte sie, aber sie würde jemanden informieren. Ich ging in das Pflegezimmer zurück und tatsächlich erschien kurz darauf die freundliche Schwester. Sie kontrollierte die Alarme und schaltete sie ab, gab auch nochmals den Hinweis das diese Alarme ja durch die Bewegungen des Armes meines Vaters Druck auf die Überwachungsmanschette ausübten und dadurch den Alarm auslösten. Also nichts Dramatisches! Sie fragte nochmals nach ob ich bereits mit dem Arzt gesprochen habe, ich verneinte dies. Er habe aber versprochen mit mir zu sprechen beteuerte sie erneut. Gegen 19.15 Uhr sah ich dann endgültig die Aussichtslosigkeit des Wartens ein und verließ das Zimmer meines Vaters. Er war mittlerweile irgendwie wach, ich versuchte mit ihm zu  kommunizieren, was aber nicht gelang.  Nach einer Weile versprach ihm am nächsten Tag wiederzukommen, tätschelte seine rechte Schulter und sagte „Gute Nacht und Tschüß bis Morgen!“. Beim Hinausgehen meinte ich soetwas wie ein verstümmeltes „Tschüß“ von ihm gehört zu haben …

Draußen vor der Zimmertür traf ich erneut auf die freundliche Schwester. Das Nichterscheinen des Arztes  kommentierte ich freundlich mit den Worten: „Ihr weißer Gott empfängt heute leider wohl keine gewöhnlichen Menschen …“ und bedanke mich für ihre Pflege meines Vaters. Sie verdrehte ein wenig die Augen, wiederholte erneut er habe ihr versprochen mit mir zu sprechen, sei aber vielleicht in der ambulanten Aufnahme beschäftigt …. Mit den Worten, „dann kann ich ja vielleicht morgen nach meinem Arbeitsschluß eine Audienz erwirken“ verließ ich sie und die Station …

weitere unaufbereitete Bilder und Videos gibt es in einem weiteren Beitrag !

 

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